Probleme der geistigen Erneuerung 1
Nur eine wahre Änderung der Gesinnung der Menschen und der Systeme, welche die Welt beherrschen, vermag eine Wandlung zum Besseren herbeizuführen. Das Zeitalter der Gemeinschaft verlangt neben der Toleranz auch ein scharfes und kritisches Urteilsvermögen, die Fähigkeit des selbstständigen Denkens und nicht das urteilslose Nachsagen vorgekauter Meinungen, wie wir es in der Vergangenheit erlebten und in der Gegenwart noch sehen. Die Notwendigkeit des ethischen Denkens, Wollens und Handelns ergibt sich aus der allverbindlichen kosmischen Ordnung, bedingt durch das Gesetz von Ursache und Wirkung. Geistige Freiheit und das Recht, sich eine eigene Meinung zu bilden, sind menschliche Grundrechte, die beachtet werden müssen, denn sie sind eine Voraussetzung für die weitere Evolution. Bei der Umwandlung der alten Welt in eine neue und bessere ist nicht die politische und soziale Veränderung primär, nicht die Änderung des Geldwesens und des Wirtschaftssystems, sondern die Wandlung vom Geiste her.