Nachdem der vegetarische Donnerstag im Mai letzten Jahres im belgischen Gent eingeführt wurde, hat er nun durch eine Initiative der Bürgerstiftung Bremen den Sprung nach Deutschland geschafft. Als erste deutsche Stadt führt Bremen einen vegetarischen Wochentag ein und übernimmt damit eine Vorbildfunktion in Deutschland. Mehr als 20.000 Tiere pro Woche können in der Hansestadt verschont werden – so viele enden an einem normalen Tag auf Bremens Tellern.
Und das Ganze hat auch eine gute Seite für das Klima – denn wenn 550.000 BremerInnen tatsächlich einmal in der Woche nur vegetarisch essen, dann entspräche das einer Kohlendioxid-Sparbilanz von 40.000 Autos. Auch für die Bremer selbst hätte es natürlich direkte Vorteile, denn vegetarisch essen ist vor allem gut für die Gesundheit: Die Deutschen essen durchschnittlich ca. drei Mal mehr Fleisch als von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlen. Dadurch öffnen sie erwiesenermaßen Volkskrankheiten, wie Übergewicht, Herzinfarkt und Krebs Tür und Tor. – Nach und nach sollen nun immer mehr Institutionen und Organisationen wie Kirchen, Schulen, Uni-Mensen, Kantinen und Restaurants für den „Veggieday” unter der Schirmherrschaft des Bremer Bürgermeisters gewonnen werden. Es ist zu hoffen, dass viele Städte dem Bremer Vorbild folgen werden! Mehr Infos auf der offiziellen Webseite www.veggiday.de. Der Stadt Bremen kann man zu dieser positiven Initiative nur gratulieren!
Zeitschrift Welt-Spirale 02/2010