LEOBRAND
Leopold Brandstätter
Die„Welt-Spirale“ Ethische Gesellschaft für Fortschritt und Welterneuerung, wurde am 24. März 1962 auf Initiative von LEOBRAND gegründet.
LEOBRAND – Leopold Brandstätter. * 20. Februar 1915 in Wallern, † 26. Februar 1968 in Linz, war österreichischer Naturphilosoph und Geisteswissenschaftler.
Seine schriftstellerischen Werke befassen sich mit Ethik, Geisteswissenschaft, Psychologie, Philosophie, Politik, Weltanschauung und Architektur.
Er übersetzte in den 1950er-Jahren mit einem baltisch-deutschem Team die Weisheitslehre der Lebendigen Ethik aus dem Russischen und ebnete damit dieser Philosophie den Weg in den deutschen Sprachraum.
Leobrand gründete eine (nicht öffentliche) Schule für Lebendige Ethik, verfasste bereits Jahrzehnte vor Einführung des Ethikunterrichtes an öffentlichen Schulen 36 Lektionen über Lebendige Ethik als erstes, überkonfessionelles Lehrmittel für die ethische Grundschulung, hielt unzählige Vorträge und leitete Seminare. Von Leobrands Vorträgen sind Tonbandaufnahmen erhalten. Diese historischen Tondokumente bieten die Möglichkeit, die philosophischen Analysen des großen Denkers Leobrand nachzuvollziehen/mitzudenken und eröffnen dem Zuhörer neue Perspektiven der geistigen Dimension des Lebens. Die philosophische Treffsicherheit und die Klarheit der Formulierungen sind ein Markenzeichen Leobrands.
Besonders hervorzuheben ist die neue, universelle Gotteserklärung. Für diese neue, völlig eigenständige Gottesvorstellung wurde ein neuer Terminus geschaffen: „UNIVERALO“ – Leobrands Gotteserklärung basiert auf hierarchischer Grundlage, auf Naturbeobachtungen und verschmilzt mit dem gesamten Dasein. Sie schließt viele philosophische und historische Vorstellungen und auch modernste Erkenntnisse über relativ unsterbliche geistige Kraftfelder in die Erklärung mit ein. Leobrand formulierte damit die erste und bislang einzige geisteswissenschaftliche Definition Gottes und prägte ein neues Weltbild. Er entzieht dadurch dem Atheismus seine Grundlagen. Die neue Gottesvorstellung ist dynamisch wie die gesamte Natur selbst und damit auch richtungweisend für die geisteswissenschaftliche Forschung.
Weitere Highlights seines Wirkens waren seine Arbeiten für ein geeintes Europa und für eine künftige pannationale Weltunion. Viele der damals noch fantastisch klingenden Ideen Leobrands sind heute bereits selbstverständliche Realität.
Werke
1955–1961: 36 Lektionen, Briefe über Lebendige Ethik
1957: Psychische Energie (Geisteswissenschaft und Psychologie)
1958: Heilung durch psychische Energie (Geisteswissenschaft und Gesundheit)
1966: Freude (Philosophie)
1967: Der Ausweg (Politik)
1968: Neues Europa und Welt-ABC (Politik)
1968: Das neue universelle Weltbild (Weltanschauung)
1968: Spiralik (Architektur der Zukunft)
1953–1968: Sonderdrucke, Artikel in Zeitschriften, Manuskripte
1976: Der auferstandene Gott (Geisteswissenschaft, Zusammenstellung aus o.a. Artikeln)
1962–1967: Vorträge und Seminare zu allen seinen Werken (Tonaufzeichnungen MC)
Aktivitäten
1949: Gründung einer Friedensliga
1953: Gründung der (nicht öffentlichen) „Schule für Lebendige Ethik“ mit gleichnamiger Zeitschrift
1960: Herausgabe der Zeitschrift „Spirale und grüne Wacht“ (Naturschutz und Biotechnik)
1961: Herausgabe der Zeitschrift „Weltreichspirale“
1962: Gründung der „Welt-Spirale“ Ethische Gesellschaft für Fortschritt und Welterneuerung, mit gleichnamiger Zeitschrift.