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Das Ende der Scheinheiligkeit?

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Dass Scheinheiligkeit den Menschen entwürdigt und ihn wahrlich zu einem Teufelswerkzeug werden lässt, ist allgemein bekannt. Analoges gilt für pseudo-religiöse Gemeinschaften, die „Wasser predigen, aber Wein trinken“, wodurch bei Millionen Menschen die Charakterlosigkeit gefördert wird. Noch schlimmer sind die Führungen solcher Gemeinschaften, die ihr wahres Gesicht (ihre Interessen und Absichten) verbergen und über heilige Namen und Bezeichnungen ihr Unwesen treiben! Entsprechende öffentliche Skandale finden regelmäßig statt. Offensichtlich hat sich der geistig gefallene Erzengel Samael – der so genannte Teufel – auch kirchlich-theologisch allgemein durchgesetzt! Denn über die geistige Aufklärung der Gläubigen hinsichtlich Gut und Böse oder den Gegenspieler Gottes wird kaum noch ein Wort verloren, obwohl das Böse in vielfältigsten Formen – speziell unter jenen, die weltliche Macht ausüben – radikal zugenommen hat.

Die geistige Qualität der mosaisch-christlichen Theologen, die sich vor über 1500 Jahren in ihrer Not unter dem Banner des Heiligen MICHAEL vereinten und mit Ihm gemeinsam gegen das ‚Böse‘ (Satan/Samael) kämpften, hat sich laufend deutlich verschlechtert. Auch der Heilige Michael, der vom Gottvater als Erster Ansprechpartner der Menschheit beauftragte Erzengel, welcher ursprünglich höchste Anerkennung und Verehrung erfuhr, ist aus dem aktuellen Denken und Handeln der Gläubigen verschwunden! Nicht einmal die beamtete, kirchliche „Priesterschaft“ konnte mittels Aufklärung und Stärkung des ethischen Verhaltens das zivilisatorische Weltgeschehen beeinflussen. Dies darf uns nicht wundern, wenn wir überall – auch im Vatikan und in den Kirchenführungen im Allgemeinen – geistig-ethische Degeneration, Scheinheiligkeit (Bigotterie), Verruchtheit, Lüge und Machtmissbrauch vorfinden.

Die Hoffnungen, die zahlreiche Gläubige in den derzeitigen Papst gesetzt haben, scheinen zunehmend zu schwinden. Der Elan, mit welchem dieser bemüht war, wenigstens einige negative Extreme im vatikanischen Augias-Stall (Kurie = vatikanische Zentralverwaltung) zu eliminieren, verpufft zusehends, denn das traditionelle Versagen der Theologie, (welche die Akzeptanz ihrer zum Teil unwissenschaftlichen und fehlerhaften ‚Behauptungen‘ mittels Dogmen erzwingen musste), ist durch deren starre weltliche Hoheitsverwaltung bedingt.

Ein Fortschritt besteht jedoch darin, dass heute von jedem Gläubigen Selbstverantwortung gefordert wird! Die große Zahl der geistig-seelischen und physischen Leiden, welche sich die Gläubigen kausal primär durch Nichtbeachtung der kosmischen Lebensordnungs- gesetze selbst eingebrockt haben, schreien buchstäblich zum Himmel! Durch Kenntnis der unzähligen Entartungen des Vatikans und seiner Kirchenverwaltung ist der kirchlich Gläubige nicht nur Mitwisser, sondern auch (passiver) Mittäter geworden! Beim heutigen allgemeinen Bewusstseinsstand und den jedem Bürger gegebenen Handlungsmöglichkeiten zählt dieses Versagen doppelt schwer! Wo bleiben Gewissen, Herzdenken und Herzempfinden; wo Gerechtigkeit und Ordnungssinn; wo Selbstverantwortung und ETHIK?
Es ist keine Frage – die kosmischen Ordnungsgesetze verlangen Verantwortungsbewusstsein auf allen Gebieten!

Mögen Licht und Erkenntnis walten!

Zeitschrift Welt-Spirale 11/12 2014