Geisteswissenschaft für Einsteiger und FortgeschritteneLeobrand besaß die Fähigkeit, schwierige Themen der Geisteswissenschaft allgemein verständlich zu erläutern. Die historischen Originalaufnahmen von Leobrands Vorträgen eröffnen dem Zuhörer den Zugang zu Themen, welche sonst wegen konfessioneller Vorgaben oder Unverständnis der alten, östlichen Texte nur sehr unzureichend erklärt werden konnten. Die Möglichkeit, die philosophischen Analysen dieses großen Denkers mitdenken zu können, zeigt bislang unerkannte Perspektiven der geistigen Dimension des Lebens auf. Geistige Fragen finden bei Leobrand immer eine logische, klare und leicht verständliche Antwort. Diese Hörbücher sind wahre Perlen der Erkenntnis, da nimmt man auch gerne in Kauf, dass die Tonqualität dieser alten Amateuraufnahmen keine Studioqualität hat. |
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Unter Yoga versteht man die Vereinigung des niederen menschlichen Selbst oder individuellen Geistes (Jiva) mit dem göttlichen und höchsten Selbst – dem universellen Geist. Yoga umfasst alle Methoden und Systeme, die zu diesem Ziele führen sowie die Art und Weise, wie man die Vereinigung vollziehen kann. Yoga ist die Erweiterung des menschlichen Bewusstseins und das Eingehen in das Bewusstsein eines Höheren. Das ist das große Problem des menschlichen Aufstiegs überhaupt. Yoga besteht aus Lehren, die sich auf Beobachtung der menschlichen Natur und den Zusammenhängen des Daseins gründen. Durch Yoga erwirbt man Kräfte, die im Abendland noch unbekannt sind. Yoga zeigt Naturkräfte und Naturgesetze auf, welche die Gestaltung des menschlichen Schicksals vollkommen beeinflussen und regeln. Auch diese Vorstellung ist dem abendländischen Denken nahezu gänzlich fremd.
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Nur eine wahre Änderung der Gesinnung der Menschen und der Systeme, welche die Welt beherrschen, vermag eine Wandlung zum Besseren herbeizuführen. Das Zeitalter der Gemeinschaft verlangt neben der Toleranz auch ein scharfes und kritisches Urteilsvermögen, die Fähigkeit des selbstständigen Denkens und nicht das urteilslose Nachsagen vorgekauter Meinungen, wie wir es in der Vergangenheit erlebten und in der Gegenwart noch sehen. Die Notwendigkeit des ethischen Denkens, Wollens und Handelns ergibt sich aus der allverbindlichen kosmischen Ordnung, bedingt durch das Gesetz von Ursache und Wirkung. Geistige Freiheit und das Recht, sich eine eigene Meinung zu bilden, sind menschliche Grundrechte, die beachtet werden müssen, denn sie sind eine Voraussetzung für die weitere Evolution. Bei der Umwandlung der alten Welt in eine neue und bessere ist nicht die politische und soziale Veränderung primär, nicht die Änderung des Geldwesens und des Wirtschaftssystems, sondern die Wandlung vom Geiste her.
Jedes Leben bildet ein Bindeglied im Rahmen einer gesamtmenschlichen Evolution. Der
Evolution aber ist die Vervollkommnung zugrunde gelegt und darin liegt der Sinn des Lebens. Dieser Läuterungsprozess kann in einem einzigen Leben nicht vollzogen werden, er
erstreckt sich über Hunderte von Wiedergeburten, je nach Bestrebung. Im Geistigen bedeutet Vervollkommnung die Veredelung des Charakters. Charakterentwicklung aber ist
somit nichts anderes als Transmutation der niederen Eigenschaften in höhere, d. h. Entwicklung von mehr Liebe, Rücksichtnahme, Anständigkeit, Großmut und damit Umwandlung der negativen Eigenschaften in positive. Nicht in der irdischen Bedürfnisbefriedigung mit allen ihren bekannten Formen der Banalität liegt der Hauptzweck des Lebens,
sondern darin, sinnvoll und weise zu leben und eine segensreiche Spur im Dienste des
Nächsten und der Menschheit zu hinterlassen.
Ursache und Wirkung, Aktion und Reaktion sind auf dem Gebiet der Naturwissenschaft schon lange anerkannte Tatsachen. Diese universelle Einrichtung besagt, dass auf eine bestimmte Ursache, die wir durch Gedanken, Gefühle und Taten auslösen, eine bestimmte, feststellbare Wirkung folgen muss. Das Gesetz von Ursache und Wirkung ist seinerseits unzertrennlich verbunden mit dem Naturgesetz der Wiederverkörperung oder Wiedergeburt (Re-Inkarnation = Wiederfleischwerdung) und ermöglicht einen absolut gerechten Ausgleich in sämtlichen Belangen des Lebens, allerdings nicht in einem einzigen kurzen Dasein, sondern in einer Kette von Wiederverkörperungen bis zur geistigen Vollendung. Zufall ist also das, was uns durch Karma „zufällt“. Jeder Mensch hat die Macht, das zu sein oder zu werden, was er zu sein wünscht. Was wir jetzt sind, ist das Ergebnis früherer Gedanken und Taten. Was wir sein werden, wird das Ergebnis unserer gegenwärtigen Tätigkeit sein. Aus diesem Grund muss der Mensch wissen, wie er zu handeln hat, das heißt er muss das Gesetz von Ursache und Wirkung kennenlernen und danach seine Tätigkeit einrichten.
Beim Denken handelt es sich zweifelsohne um Bewusstseinsvorgänge, auch wenn von der Naturwissenschaft oftmals nur von gehirnelektrischen Erscheinungen gesprochen wird. Für jede Art von Bewusstsein benötigt man aber auch Bewusstseinsträger, deren äußerliche Hülle zwar der physische Körper bildet, der aber an sich nicht denken kann, ohne von höheren Prinzipien belebt zu sein, sondern selbst nur die äußere Erscheinungsform dieser Seelenkörper und zugleich das Ergebnis des eigenen Denkens ist. Diese höchste Form des menschlichen Verstandes hat ihren Sitz nicht im Gehirn, sondern im Herzen, und deshalb ist alles, was von dort hervordringt, auch entsprechend mit Herzlichkeit, Wärme und Wahrhaftigkeit beseelt. Alles beginnt primär beim Gedanken und dann folgt die Tat. Der Gedanke ist eine der mächtigsten Energien im Kosmos, er wirkt sowohl aufbauend als auch zerstörend. Gedanken bilden eine Kraft, die überall im Raum wirksam ist, vor allem in der uns umgebenden Welt.
Gedanken und Wünsche der Menschen unterliegen den gleichen Naturgesetzen wie elektrische und magnetische Kraftfelder. Die ganze Menschheit ist durch das Einwirken der ausgesandten Gedanken in ungeahntem Maß netzartig miteinander verbunden. Auf längere Sicht beweist jedoch die Lebenserfahrung, dass das bleibende Glück des Menschen nur bei inneren bzw. geistigen Werten zu suchen ist, die über den Tod hinaus andauern und von Leben zu Leben vermehrt und verbessert werden können. Wahre Selbsthilfe durch richtiges Denken liegt daher in der Veredelung des Charakters und in der Vorbereitung eines guten Karmas. Wer täglich helfende Gedanken aussendet, immer in der guten Absicht, gerade jenen Unbekannten zu helfen, die ihrer am dringendsten bedürfen, erhält jene helfenden Kräfte, die er selbst benötigt, allzeit, ohne darum bitten zu müssen. Alles Geschehen hat seine Ursache primär im Geistigen und muss zuerst in Gedanken vorbereitet werden. Nur durch gedankliche Vorbereitung kann eine bessere Welt entstehen.
Nur eine wiederholte Auferstehung im Fleische ist imstande, die Verschiedenartigkeit und Ungleichheit der Menschen mit den damit verbundenen Ungerechtigkeiten des Lebens in einer wahrhaft gerechten Weise wieder auszugleichen. Jedes Leben ist wie eine Schulaufgabe, wie eine bestimmte Arbeit oder ein Auftrag, den man erfüllen soll. Wenn der Mensch erfolgreich in der Lösung der übernommenen oder gestellten Aufgaben war, bewegt er sich in seiner Evolution schneller. Wenn er weniger erfolgreich war, wird er oftmals in dieselben Bedingungen und in dieselbe Umgebung zurückkehren, in der er keinen Erfolg erzielt hatte. Dies bezieht sich vor allem auf die Schulung des Charakters und die Tilgung karmischer Schulden. Jedes Kind hat seinen eigenen Charakter und seine Fähigkeiten bereits aus früheren Inkarnationen mitgebracht. Jede Vollkommenheit ist das Resultat beharrlicher Bemühungen, Opfer, Leiden, Entbehrungen, Enttäuschungen und vor allem guter Werke.
Jedes Leid oder Leiden ist ein Beweis dafür, dass die Lebensgesetze übertreten wurden. Das Leid entsteht vor allem aus Missachtung der Naturgesetze. Nach dem Karmagesetz sind Leiden die Auswirkungen unvernünftiger und negativer Handlungen aus unserer Vergangenheit. Das menschliche Leid wird sich daher so lange nicht verringern, als das Böse über die Menschen Macht besitzt. Außer der Unwissenheit, die zur Übertretung der Naturgesetze führt, kann man zahlreiche andere Gründe anführen, die Leiden verursachen. Leidenschaften schaffen Leiden. Die Gier nach Besitz, der Kampf um seine Erhaltung, der Schutz vor Raub des Eigentums, der Raub fremden Gutes usw. führten und führen zu unsäglichen Verbrechen, Morden und Kriegen, unter deren Folgen ganze Völker zu leiden haben, in letzter Zeit nahezu die ganze Menschheit. Im Leben geschieht nichts ohne Sinn. Eine der wichtigsten Voraussetzungen der Leiderlösung ist die Befreiung von der Gebundenheit an irdische Güter. Sobald der Mensch die niedere Natur in sich besiegt hat, hat er das Leid überwunden.
Keine religiöse Vorstellung und kirchliche Einrichtung hat jemals so viel Schaden in der Menschheit gestiftet, wie die falsche Theorie von der Sündenlossprechung. Im bürgerlichen Leben werden Vergehen gegen den Nächsten und die Gemeinschaft durch das menschliche Gesetz bestraft. Es entgehen aber zahlreiche Verbrechen dem irdischen Richter, sei es durch List oder Gewalt oder sonstige Umstände. Gerechtigkeit aber bildet die Grundlage der Weltenordnung. Darum kann eine absolut gerechte Belohnung und Bestrafung niemals in den Händen von subjektiv denkenden Wesen sein, sondern muss einem Naturgesetz obliegen, das nach ganz bestimmten und gesetzmäßigen Reaktionen abläuft, die man beobachten kann. Dieser kosmischen Bestrafung entgeht kein noch so raffinierter Betrüger und Verbrecher. Wenn ihn die Strafe nicht in diesem Leben erreicht, dann in einem späteren. Das Karmagesetz lehrt gleichlautend mit dem wahren Christentum: „Was der Mensch sät, das wird er ernten“, und „es gehet keiner von dannen, ehe er den letzten Heller bezahlte“.
In Dharma haben wir zunächst die individuelle Lebensaufgabe zu sehen sowie die Pflicht, die sich dem Mitmenschen gegenüber, sei es in der Familie, im Beruf oder in der Gesell schaft, im Verlauf der menschlichen Evolution ergibt. Jedermann wird von seinem Karma und Dharma dorthin geführt, wo er in der betreffenden Inkarnation die Lektion seiner Entwicklung am besten lernen und erfüllen kann. Der Mensch kann nur stufenweise von Lebensaufgabe zu Lebensaufgabe wachsen und jeweils bedeutendere Berufungen über nehmen. Der Mensch wird seine Vollendung erreichen, indem er beharrlich sein Dharma und seine Pflicht erfüllt. Alles Dharma ist Dienen, gleichgültig welcher Kaste beziehungs weise Stufe in der sozialen Gesellschaftsordnung jemand angehört. Auch berufene Kö nige haben sich als die ersten Diener des Staates bezeichnet. Sinn einer Prüfung ist die Erprobung der Kraft, besonders der sittlichen. Sie holt das Letzte aus uns heraus und enthüllt, worin unsere Schwächen und Fehler liegen.
Der Mensch tritt als sichtbare physische Persönlichkeit in Erscheinung, in ihm aber wohnen seelische und geistige Kräfte, die ihn dirigieren, lenken und leiten. Ihr Hauptsitz liegt im sogenannten Herz-Chakra und nicht im Gehirn. Man fasst die seelischen Energien unter dem Begriff »Seele« zusammen, die höheren geistigen bezeichnet man als »Ich« oder »Ego«. In letzterem werden in einem eigenen Bewusstseinskleid – dem Kausalkörper – Erfahrungen, Fähigkeiten, Lebensweisheiten und Charaktereigenschaften aufgespeichert, wodurch die Erhaltung der menschlichen Individualität von Leben zu Leben gesichert ist. Die dem unsterblichen menschlichen Individuum eingeräumte Freiheit der Entscheidung und die dadurch bedingte kosmische Verantwortung zwingen den evolvierenden individuellen Geist jeweils zur Rückkehr in die materielle beziehungsweise grobstoffliche Welt, wo die Ursachen ausgelöst wurden und daher auch die Wirkungen entgegengenommen werden müssen.
Das Verlangen, sich durch das Gebet mit den Höheren Kräften zu vereinigen, ist im Menschen von Natur eingelagert. Im Gebet verschmelzen wir mit der Urquelle des Seins, um aus ihr die notwendige Kraft für das weitere Leben zu schöpfen. Ein heutiger Durchschnitts-Intellektueller hat es ungeheuer schwer, den Sinn und die Notwendigkeit des Gebetes zu begreifen. Ein Gebet darf keine unreinen Wünsche und egoistischen Bestrebungen enthalten. Die Höhere Welt und die Allgottheit bedürfen zu Ihrer Verehrung weder der Tempel noch der Rituale und Zeremonien, sondern ausschließlich der herzlichen Gebete und der Arbeit. Es gibt keine Weltreligion, welche die Idee des Opfers nicht in ihren Grundlagen aufgenommen hätte. Geben ist eine göttliche Eigenschaft. Man muss feurige Opferbereitschaft als naheliegende Möglichkeit der Verbindung zur Feurigen Welt liebgewinnen. Ohne selbstaufopferndes Streben ist es nicht leicht, den Klauen des Bösen zu entkommen. Heldentat ist die einzige große Möglichkeit, Leid in Freude zu verwandeln.
Die Bipolarität oder Zweipoligkeit ist ein grundlegendes kosmisches Gesetz. Ohne zwei Pole, die sich je nach ihren Eigenschaften entweder anziehen oder abstoßen, gibt es keine Spannung, keine Bewegung und kein Leben. Durch wahre Liebe miteinander verbunden, bilden Mann und Frau erst ein Ganzes. Sie sind, wenn auch getrennt, nicht etwa zwei verschiedene Größen, sondern stehen völlig gleichwertig einander gegenüber und ergänzen sich. Das Gleichgewicht des Lebens wird nur in der Verbindung des weiblichen Uranfanges mit dem männlichen durch wahre und echte Liebe erreicht und erhalten. Die Liebe ist eine schöpferische Macht. Erst wenn Mann und Frau in einer Einheit verschmolzen sind, bilden sie ein richtiges Ebenbild Gottes, ihres Schöpfers. Der Zeitpunkt der Vereinigung mit der Dualseele ist im Allgemeinen erst für die Mitte der anbrechenden Evolutionsperiode bzw. in der kommenden sechsten Wurzelrasse vorgesehen. Diese Stufe bzw. Potenz dieser Evolution ist dem Verständnis und dem Ermessen der irdischen Menschheit noch kaum zugänglich.
Die wahre und vollkommene Ehe ist in erster Linie eine ewige geistige Verbindung, die auch im physischen Zustand beibehalten werden kann. Um jedoch dem Ziel der glücklichen Einehe mit der Dualseele schon jetzt näherzukommen, ist die Reinheit und Harmonie des Ehelebens unbedingt erforderlich. Die Ehe ist die bedeutendste Schule des Lebens, in der sich durch gegenseitige Reibung vor allen Dingen der Charakter schleift. Eine wahre Ehe beginnt nicht erst auf dem Standesamt oder vor dem Traualtar, sondern beim feurigen Entflammen der Liebe durch das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Der einzige Beweggrund zur Eheschließung sollte reine und echte Liebe sein. Ein Schwangerschaftsabbruch ist auf alle Fälle nur dann erlaubt, wenn das Leben der Mutter auf dem Spiel steht. Die Ehe basiert auf Gleichberechtigung. Die sogenannten Ehelinien am »Locus matrimonialis«, die schon in den Händen Neugeborener festgestellt werden können, beweisen, dass die Menschen oftmals mehrere karmische Ehebindungen auf die Erde mitbringen, und zwar sowohl angenehmer als auch unangenehmer Art.
Wenn die Schule das Wissen bis zur Atomkernspaltung und Erzeugung gefährlicher Gifte vermittelt, muss sie den Studierenden zugleich auch das moralische Verantwortungsgefühl für das Leben mitgeben, ansonsten ist der Verfall der Menschheit unvermeidlich. Das gute oder schlechte Beispiel der zur Erziehung berufenen Menschen beeinflusst das Schicksal und den Charakter der kommenden Generation. Eine besonders vornehme Aufgabe der LEBENDIGEN ETHIK ist es, die Menschen zur Selbstverantwortlichkeit zu erziehen. Aus der Umgebung der Kinder müssen Lüge, Misstrauen, Missgunst und Selbstsucht vertrieben werden. Man muss Kinder wie Erwachsene behandeln. Versorgt sein und leichte Errungenschaften sind die größten Hindernisse auf dem Wege zum geistigen Wachstum. Der Lehrer muss unbedingt ein Vorbild sein. Gute Lehrer zählen zu den wertvollsten Menschen eines Volkes. Gerade die Heldentat und der Heroismus müssen in den Schulen wieder eingehend gelehrt werden.
Arbeit ist zur Entwicklung und Vervollkommnung unvermeidlich. Da die meisten Menschen auf dem geistigen Pfad nicht jenen Beruf ausüben, der ihren Wünschen und Fähigkeiten entspräche, wird ihr eigentliches Lebenswerk oft erst in der Freizeit beginnen. Gerade diese Abwechslung der Arbeit bringt die notwendige innere Befriedigung und zugleich auch Erholung. Die Emanation von Nadelbäumen ist unersetzlich. Nervenspannungen führen zu Aufregungen. In solchen Fällen ist es zur Beruhigung der Zentren am besten, kurze Zeit zu hungern, Baldriantee sowie heiße Milch mit Speisesoda (Natriumbikarbonat aus natürlichem Abbau) zu sich zu nehmen, damit vor allem das Herz entlastet wird. Jeder beizende Rauch, vor allem Tabakrauch, ist schädlich. Haustiere gehören ganz entschieden auf ihre Plätze, d.h. in einen eigenen Stall. Schnittblumen sind ein grober Unfug. Ein Schüler auf dem geistigen Pfad, der eine gewisse Bewusstseinsstufe erlangt hat, kann sich nicht dauernd in der verseuchten Atmosphäre von Städten aufhalten, sondern muss hinaus in die freie Natur, um reines Prana aufzunehmen.
Wahre Kunstwerke üben auf den Menschen eine beruhigende Wirkung aus. Schöne Musik besitzt heilende Wirkung. Die herrlichen Gedanken, die in einem Kunstwerk in die Tat umgesetzt worden sind, bilden einen anziehenden Magneten und sammeln aufbauende Energien. Die Natur ist Ausdruck höchster Kunst. Zusätzliche Erklärungen oder Beschreibungen, um dem Betrachter zu zeigen, was das Kunstwerk eigentlich darstellen soll, wie es heute vielfach der Fall ist, sollten nicht nötig sein. Wird die Bedeutung der Musik nicht erkannt, kann auch das Klingen der Natur nicht begriffen werden, und es ist natürlich unmöglich, an die Sphärenmusik zu denken; der unwissende Geist wird nur Lärm vernehmen. Die hypermoderne Kunst, die den geistigen Zerfall der Gegenwart und der nächsten Zukunft offenkundig werden lässt, ist die Prophetin des Chaos von morgen. Die Schönheit überwindet den Verfall der Moral, den Zusammenbruch des Geistes und die allgemeine Verrohung der Menschheit. Wahre Kunst wächst nur durch die Kultur des Geistes und des Herzens.
Jedes Organ und jedes Zentrum, das vom feurigen Kundalinistrom berührt worden ist, reagiert auf diese Berührung durch das Erwachen aus dem schlafenden Zustand. Die hierbei verspürten Schmerzgefühle bedeuten keine Erkrankung des Organes oder des Zentrums, sondern sind ein Resultat der Spannung der Gewebe und deren natürliche Reaktion. Das Zentrum fängt durch Entflammen zu schwingen an und wirkt dadurch auf die umliegenden physischen Organe und Gewebe. Im Herzen des Menschen wohnt das höhere Bewusstsein. Wenn nun das KELCH-Zentrum geöffnet und die LEITUNG ZUM HERZEN hergestellt ist, erlangt der Mensch auch die höhere Weisheit, die er dann nicht mehr außerhalb suchen muss, sondern durch den Kontakt mit der Höheren Welt in sich selbst erfahren kann. Die Aufgabe der geöffneten Zentren besteht darin, aus dem Weltenraum die hohen Schwingungen und feinsten Energien aufzunehmen, was auch außerhalb des physischen Körpers im astralen Zustand möglich ist. Durch das Öffnen der Zentren werden vor allem das Gefühlswissen und die Feinfühligkeit entwickelt.
Der größte Schatz des Menschen ist das Bewusstsein, denn ohne Bewusstsein würde er sich selbst überhaupt nicht erkennen können. Die wichtigste Eigenschaft des Bewusstseins ist das Wahrnehmungsvermögen. Das Gedächtnis, als geistige Fähigkeit, stellt die Verbindung zwischen dem Apparat des Denkens, nämlich dem Gehirn und dem Bewusstsein her. Der göttliche Funke ist in der Seele jedes Menschen vorhanden und regt ihn durch die Kraft des Gewissens, das kein Mensch leugnen kann, und durch die Selbsterkenntnis zur allmählichen Erweiterung und Vervollkommnung des Bewusstseins an, doch nichts geht langsamer vor sich als diese. Der Zweck der Evolution oder Entwicklung liegt in der Transmutation oder Umwandlung der Materie, bis sie sich des vervollkommneten und mit Geist verbundenen Zustandes bewusst wird. Aus den ersten Keimlingen des Be wusstseins entwickelten sich sämtliche höheren Stufen des Lebens bis zur Göttlichkeit, deren Keime bereits im Menschen eingelagert sind.
Die menschliche Seele muss als selbstbewusstes, individualisiertes, relativ unsterbliches Kraftfeld angesehen werden. Sterblich sind nur seine Träger oder Hüllen, die er zum Leben in den verschiedenen Sphären benötigt, um dort tätig sein zu können, also die Seele oder der astrale und mentale Leib gemeinsam. Was jedoch nicht vergeht und nicht aufgelöst werden kann, ist die Energie an sich, die eine Seele bis zur höchstmöglichen Potenz in sich aufspeichert, bzw. aufspeichern kann, und zwar auf Grund des Gesetzes der Erhaltung der Energie. Die menschliche Seele ist ein selbstbewusstes, individuelles Kraftfeld und unterliegt als solches der Evolution. Die geistige Individualität des Menschen von heute hat sich im Lauf von Jahrmillionen evolutiv entfaltet. Auf diese Weise ist erstmalig Werden und Vergehen der menschlichen Seele sinnvoll geklärt sowie die Zweckmäßigkeit dieses Lebensprozesses an sich. Alle kausalen Zusammenhänge, die sich auf Gedanken, Gefühle und Taten beziehen, verfolgen oder begleiten den Menschen unentrinnbar, weshalb man auch von einem Kausalkörper sprechen kann.
Ohne ein bestimmtes Potenzial an Geistigkeit ist es unmöglich, sich der Höheren Welt, dem wahren Himmel oder der Feurigen Welt des Geistes zu nähern. Auf dem Weg zur Vergeistigung kommt dem Menschen ein göttlicher Geistfunke, die sogenannte MONADE zu Hilfe. Die Monade bleibt nach wie vor ein selbstständiger und unabhängiger Lichtfunke oder eine vernunftbegabte göttliche Energie in verschiedenen Variationen, die dafür zu sorgen hat, im Bereich der gesamten Schöpfung Geist mit Materie zu verbinden und durch diese wechselseitige Einwirkung Leben zu erhalten. Die Monade ist auf der Erscheinungsebene kein für sich bewusstes Wesen, sondern ein feuriger Strahl des Absoluten oder ein Teil des Absoluten selbst. Der Mensch verbessert unter Führung der Monade sein Ego und seine Individualität, was in seiner Persönlichkeit zum Ausdruck kommt, und zwar so lange, bis er schließlich die volle Idee, die dem Schöpfer vorschwebte, verkörpert. Jede menschliche Monade ist zugleich ein Teilchen der göttlichen Monade oder des Absoluten (UNIVERALO) und bleibt ein Teil derselben.
Wohl ist die Astrophysik noch nicht in der Lage festzustellen, dass es im Universum eine Vielzahl von Kosmen gibt, doch wenn diese Hypothese einmal naturwissenschaftlich als möglich angesehen wird, ist mit Sicherheit damit zu rechnen, dass auch für die Astronomie und Astrophysik der Augenblick kommen wird, wo diese Vorstellung ihre Bestätigung und das unbegrenzte Weltall Anerkennung findet, das aus Geist und Materie zugleich besteht und als ein ewiges und sich bewegendes universelles Kraftfeld angesehen werden muss, das nie erschaffen wurde, sondern ewig existiert. Alle persönlichen Götter, ob männlich oder weiblich, sind hingegen Lebewesen des Universums und ihre Aufgabe besteht darin, an der ewigen Schöpfung oder Erschaffung von Kosmen als Baumeister mitzuarbeiten. Die universelle Vernunft sowie die universelle Gesetzmäßigkeit sind allgegenwärtig.
Der Begriff Gott hat mehr als tausend unterschiedliche Definitionen. Für die wissenschaftliche Diskussion ist ein einheitlicher Begriff für die naturgesetzliche Allgottheit erforderlich. Das UNIVERALO bezeichnet die absolute und unveränderliche Summe aller Energien und Materie des Universums, zeitlich ewig, räumlich unbegrenzt und omnipräsent. Das UNIVERALO ist unpersönlich, beinhaltet alles Leben alle Ursachen und Folgen jedes Geschehens innerhalb und außerhalb von Raum und Zeit im gesamten Universum. Das UNIVERALO manifestiert sich in jedem Lebewesen durch das grundlegende, herzförmige Bewegungs- und Aufbauprinzip. Die Wurzeln des Begriffs UNIVERALO liegen im lateinischen „Unitas“ (Einheit), „Veritas“ (Wahrheit) und im griechischen „Logos“ (Sinn/Lebenskraft). Das UNIVERALO, Substantiv, Neutrum, kein Plural, Abkürzung: UIEAO.
Zu den Marksteinen des beginnenden Zeitalters des Geistes gehört die Entdeckung des
geheimnisvollen und bisher der Weltöffentlichkeit unbekannten Bewegungssymboles
des Heiligen Geistes. Sämtliche Bahnen des Heiligen Geistes verlaufen in logarithmischen
Kurven, die sich durch die Drehung und Bewegung automatisch bilden. Sie sind daher
auch das kosmische Bewegungsprinzip, nach welchem alles Leben im Kosmos aufgebaut
wird. Durch die Verbindung von Geist und Materie entsteht das Leben. Durch die Bahnen
des Lichtes aber, die alle zusammenhängen, bildet das Universum eine unteilbare Einheit,
dadurch ist der Heilige Geist die alles verbindende und belebende Kraft in UNIVERALO
und somit im gesamten Universum. Die Gesamtheit bildet einen Tempel. Alles ist Einheit.
Viele Welten birgt dies Haus der Gottheit und überall schwebt Heiliger Geist.
Die psychische Energie, die sich im Menschen entwickelt, setzt je nach der Qualität der
Gedanken und der ethischen Bestrebungen entweder positive oder negative, feinste Kristalle im menschlichen Organismus ab. Das Streben nach hohen Idealen sowie zur Begeisterung und Freude, zu Mut und Furchtlosigkeit erzeugt positive Kristalle der psychischen
Energie, welche als „Ringse“ bezeichnet werden. Negative Kristalle werden durch Gereiztheit, Wutausbrüche und dergleichen hervorgerufen, man bezeichnet sie als „lmperil“. Es
handelt sich um ein konkretes Gift, das sich an den Wänden der Nervenkanäle ansetzt,
wodurch der gesamte Organismus des Menschen entweder dauernd oder zumindest vorübergehend vergiftet wird. Für die Entwicklung der psychischen Energie ist die Einstellung zur Arbeit und zur schöpferischen Tätigkeit von ganz besonderer Bedeutung. Zur Entwicklung der psychischen Energie ist das Wachstum der Liebe unumgänglich notwendig.
Der psychische Magnetismus, die anziehende oder abstoßende Kraft des Geistes blieb nahezu völlig unbekannt, obwohl uns täglich das Vorhandensein großer historischer Phänomene, welche durch Jahrtausende weiterwirken, an den geistigen Magnetismus erinnern müsste. Jeder große Geist lenkt die Evolution bewusst in vollem Einklang mit den Gesetzen des Kosmischen Magneten oder den Gesetzen der Evolution. Der Wille dieser hohen Geister ist deshalb so mächtig, weil Sie den Willen des Kosmos erkennen und sich, mit diesem identifizieren. Der bestrebte Mensch denkt und urteilt mit dem Herzen. Dank dessen entwickelt er in seinem Inneren bereits einen geistigen Magneten, der alles zu ihm Passende anzieht und das Unpassende abstößt. Man muss den Menschen daher auf Grund seines geistigen Magnetismus beurteilen. Der geistige Magnet entwickelt und gestaltet sich durch viele Aufspeicherungen zahlreicher Inkarnationen.
Die hier gemachten Angaben über Experimente können nahezu von jedem Menschen bestätigt werden. Wer hat nicht schon von Menschen gehört, die eine besonders gute Hand für Blumen oder sonstige Pflanzen haben? Dasselbe gilt selbstverständlich auch für die Pflege von Tieren. Liebe, Geduld, Erfahrung und scharfe Beobachtungsgabe allein genügen nicht, es muss zugleich eine starke psychische Energie vorhanden sein, die allerdings dann auch jene Tugenden ganz von selbst mit sich bringt. Die hier gegebenen Weisungen für die Experimente mit psychischer Energie genügen für einen wirklichen und intuitiv begabten Forscher vollkommen. Die Organisation solcher Versuche in weiterem Sinne, beziehungsweise in einem größeren Maßstabe ist nur den wissenschaftlichen Instituten und Vereinen möglich.
Die psychische Energie ersetzt Impfungen, zerstört Krankheitskeime und verleiht eine
gewisse Imunität gegen Seuchen. Die psychische Energie selbst ist das beste Heilmittel,
das den Heilungsprozess einleitet. Krebs kann durch psychische Energie geheilt werden.
Herzlichkeit tötet Bazillen. Der Mangel an psychischer Energie im Blut lässt Krankheiten
entstehen. Der beste Schutz ist die bewusste Anwendung der psychischen Energie, ihre
Entfaltung ist die wichtigste Aufgabe der Menschheit. Alle Krankheiten sind durch Hebung der Lebenskraft heilbar. Die Menschen sind sehr hochmütig geworden und lehnen
alles ab, was sie noch nicht erforscht haben. Aufgespeichertes Karma kann die Ursache
einer Krankheit sein und den Charakter läutern. Die Last eines anderen freiwillig zu übernehmen kann sich für Patient und naiven Heiler auch nachteilig auswirken.
Alle bösartigen Erkrankungen, vor allem der Krebs, entstehen nur, wenn der Vorrat an psychischer Energie im Organismus erschöpft ist. Bei den meisten Krankheiten sind psychische Faktoren maßgeblich. Wenn Glück, Liebe und Freude nicht nur im Heim und in der Familie, sondern auch bei der Arbeit versagt bleiben, so sind Geschwürs-Erkrankungen meist unvermeidlich. In solchen Fällen ist neben einer ärztlichen Behandlung eine dauernde Heilung meist nur dann zu erzielen, wenn der Kranke aus dem lieblosen und spannungsreichen Milieu befreit werden kann, was leider aus schicksalsbedingten Gründen oft nicht möglich ist. Das Heilen verschiedener Krankheiten vermittels Suggestion und Autosuggestion ist ein Beweis für die Inanspruchnahme und Tätigkeit der psychischen Energie. Die Technik der Autosuggestion besteht darin, dass man sich unter gleichzeitiger Ausschaltung des übrigen Denkens und Wünschens den Befehl erteilt, dass sich die in uns befindlichen Energien in einer helfenden Weise betätigen.
Der Verein „Welt-Spirale“, Ethische Gesellschaft für Fortschritt und Welterneuerung, wurde am 24. März 1962 in Linz / Österreich, gegründet. Die „Welt-Spirale“ ist eine, nicht an Parteien und nicht an Konfessionen gebundene, internationale Gemeinschaft fortschrittlich denkender Menschen. Die Mitglieder aus unterschiedlichen Nationen, Völkern und Konfessionen verfolgen auf mannigfache Art die Realisierung der Ziele zur Neugestaltung der Welt. Die Ziele unterteilen sich in vier Hauptgruppen: * Religiöse Evolution, * Weltpolitische Evolution, * Soziale, wirtschaftliche und gesellschaftliche Evolution und * Technische Evolution. Ethik ist die Grundlage sämtlicher Moralvorstellungen und -Gesetze. Ethik bedeutet sittliches Denken, Wollen und Handeln, sie ist die Grundlage der menschlichen Zivilisation. Ethik praktisch anzuwenden, bedeutet sie lebendig zu gestalten. In einer Leistungsdemokratie werden führende Positionen nach Leistung und Charakter vom Bundespräsidenten an Experten vergeben. Demokratie bedeutet politische Willensbildung durch Mehrheitsbeschluss und Achtung der Minderheiten-Rechte.
Das Herz ist das Haupt-Zentrum im menschlichen Organismus und das verbindende Organ zu den Höheren Welten. Der Konflikt zwischen Herz und Verstand zählt zu den traurigsten Erscheinungen der Gegenwart. Nur durch die Wiederherstellung des Gleichgewichtes zwi schen Verstand und Herzdenken kann sich die Menschheit weiter vervollkommnen und retten. Der Intellekt kann niemals die letzten Dinge ergründen, er gelangt an eine für ihn undurchdringliche Mauer, hinter der nur noch das Herzdenken mit seinem Gefühlswissen den weiteren Weg findet, und zwar in Richtung Unbegrenztheit. Die weltpolitische Lage sowie die fortwährenden Krisen bei fast allen Regierungen der Welt, die revolutionären Unruhen an allen Ecken und Enden der Erde sowie die völkermordenden Kriege sind ein Anzeichen dafür, dass der Intellekt den Menschen in eine entsetzliche Lage gebracht hat, aus der nur das Herzdenken einen Ausweg finden kann.
Die Feinstoffliche oder Astrale Welt ist selbstleuchtend. Die Laster erst in der Feinstofflichen Welt abzulegen, ist unmöglich. Bekanntlich geht jedes Wissen, jede Erkenntnis und jede Fähigkeit erst dann endgültig in das Unterbewusstsein ein, wenn eine wiederholte Anwendung in der Praxis stattgefunden hat. Die Verständigung in der Feinstofflichen Welt erfolgt mittels Gedankenübertragung. Die Fortbewegung in der Astralen Welt geschieht ausschließlich kraft des Gedankens. In der Feinstofflichen Welt sind nur diejenigen vollbewusst, die während des irdischen Lebens durch Herzstreben zur Evolution eine Verbindung zu den Höheren Welten geschaffen und bewahrt haben. Die Feurige Welt lebt in uns selbst. Wenn wir ihr das Wohnrecht einräumen, können wir aus ihr, telepathisch gesandte Botschaften empfangen. Die Verbindung zu ihr kann jedoch nur das Herz herstellen, niemals das Gehirn. Die Verbindung zur Feurigen Welt bedarf jedoch einer besonders feierlichen Haltung.